Holi, Yoga & ein Geburtstag

So jetzt kann ich doch mal wieder n bisschen was schreiben 🙂

Zuerst einmal, einen kleinen Bericht über meine Reise gibt es hier.

Jetzt aber dazu, was es hier so “neues” gibt.
Also erst einmal war mal wieder ein großer Feiertag namens “Holi” am 8.3. an manchen Orten wird das über mehrere Tage gefeiert, aber hier war es mehr oder weniger nur ein Tag. Über den kulturellen Hintergrund muss ich zugeben, weiss ich leider nicht so viel, dafür aber, wie es praktisch abläuft 🙂
Die Hauptaktivität ist farbiges Pulver nasszumachen und sich gegensitig ins Gesicht zu schmieren. Ausserdem kann es sehr leicht auch in eine Wasserschlacht abdriften.
So sahen wir dann kurz nach dem ersten großen “Gefecht” aus.
Es macht wahnsinnig viel Spaß, aber es geht total schwer wieder raus ^^ . Bei mir hat man im Gesicht noch nach mehreren Tagen (trotz intensivem waschen mit mehreren Seifen) Spuren gesehen. Und an meinen Fingernägeln sind heute noch ein paar rosa Reste. Bei den Kids ging das irgendwie besser raus… vielleicht haben sies nicht so lange “einwirken” lassen, oder es ist einfach mit dem dunkleren Teint verbunden…

Dann gabs hier mal wieder ein größeres Fest. Die Tochter eines Freundes vom Father hatte Geburtstag und der wird wohl traditionel hier gefeiert. Es waren wirklich viele Leute da (mehr Gäste als Kinder) und es gab einige Spiele (Reise nach Jerusalem, The Dog and the bone, Ausdauertanzen ^^). Das wichtigste natürlich war das Essen! Abgesehen von dem wie üblich im Überfluss vorhandenen Abendessen, gab es den Nachmittag über noch einen Zuckerwattenstand, einen Eismann und einen Pani Buri (?) Stand (gefüllte Gebäckteile, schwer zu beschreiben). Die ersten beiden waren so richtig retro – also aus meiner Sicht jedenfalls ;). Die Zuckerwattenmaschine wurde mit Hand angetrieben und das hat mich total fasziniert und ich habe jetzt das Prinzip ziemlich genau verstanden (ich werd mir so n Ding dann nachbauen!). Die Eismaschine war auch bewundernswert:
der Eisblock wird durch eine Art Presse in Position gehalten, die Scheibe auf dem er steht fungiert wie ein Gemüseraspel (natürlich auch alles handbetrieben). Unten kommt dann im Prinzip nur gecrushtes Eis raus, aber es ist trotzdem soo cool (haha.). Das wird dann noch in Syrup getaucht und fertig ist das Eis!
Was mich an den Kindergeburtstagen (oder auch bei ner Kommunion) die ich bisher so miterlebt habe ein bisschen stört, ist, dass in meinen Augen nicht das Kind im Mittelpunkt steht, sondern die Eltern nur zeigen wollen wie toll sie alles gemacht haben. Das gibts bei uns auch, aber hier fällt es mir noch ein bisschen mehr auf. Auf der einen Seite gibt es ein Riesenposter vom Geburtstagskind, einen mehrstöckigen Geburtstagskuchen und natürlich massig Geschenke, aber trotzdem habe ich das Geburtstagskind sehr oft ein bisschen hilf- und planlos durch die Gegend wandern sehen, während die Eltern und “Freunde” ihren Spaß haben.
Eigentlich hatten dann schon alle Spaß von daher kann man keinen zu großen Vorwurf machen (und das Essen war mal wieder soo lecker!).

Die nächste Neuerung ist, dass ich mit Yoga angefangen habe. Aber nicht irgendein Yoga, sondern Lachyoga. Viele in Deutschland kennen es wohl, aber es ist wohl noch nicht so populär, was damit zusammenhängen könnte, das man übertrieben viel (bei mir ist es sehr künstlich) lachen muss/soll. Die Übungen an sich sind schon abwechslungsreich (Atemübungen, Dehnen, Bewegung), aber das zwanghafte lachen widerstrebt mir immer noch (habs jetzt eine Woche durchgemacht). Noch zur den Übungen nachzutragen ist, dass es kaum diese typischen Verrenkungen gibt. Dafür macht man mehr sowas (wird schon für irgendwas gut sein) oder lacht einfach in der Gruppe.
Für diese Aktivität stehe ich um 5vor halb 6 auf, fahre mit dem Fahrrad zum nächstgelegenen Park (5 Minuten) und dann geht das von 3/4 6 bis ~halb8. Es ist in 2 Teile unterteilt, der erste ist mehr aufs Dehnen konzentriert und der zweite dann in typischer Yogasitzhaltung mit mehr aufs atmen achten. Allerdings kommt dann im 2ten Teil der für mich schlimmste Part, wenn man 5 (in Worten “fünf”) Minuten durchlachen soll.
Vielleicht wechsel ich mal den Kurs, da zur selben Zeit auch 50m daneben das klassische Yoga praktiziert wird. Aber ein Erfolgserlebnis habe ich schon gehabt, ich komme mal wieder mit meinen Fingerspitzen bis an den Boden!

 

Ansonsten habe ich mich wieder gut eingelebt, mir wieder so nen kleinen Plan erarbeitet, was ich so den Tag über mache. Grad ist Schach hier bei den Kids in Mode. Haben an dem Geburtstag 2 kleine Spielesammlungen geschenkt bekommen, wo eben auch Schach dabei ist. Sie spielen mit der Regel, dass man den König nur bewegen darf, wenn er im Schach steht, aber daran habe ich mich schnell gewöhnt und bin nur am gewinnen (ausser 1x aus Dummheit).
An den PC wollen die Kids natürlich auch wieder alle, deswegen habe ich sehr oft jmd an mir kleben, der mich dazu überreden will, dass er heute dran ist. Da aber 3 PCs für 30 Kids zur Ressourcenknappheit führt müssen sie sich halt ein bisschen in Geduld üben 🙂

mit besten Grüßen

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